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Image by Thomas Ulrich from Pixabay

Cybermobbing

So ziemlich jeder Mensch ist heute in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Snapchat oder WhatsApp unterwegs. Neben den vielen Vorteilen, die das Internet bietet, verbärgen sich dort auch Gefahren: Die Anonymität der Menschen verleitet zur Begehung von Straftaten. Daneben ist auch Cybermobbing heute ein nicht zu unterschätzendes Thema. So wurden laut Bündnis gegen Cybermobbing bereits knapp 20 Millionen Menschen Opfer digitaler Angriffe – Fallzahlen steigend.

Was ist Cybermobbing?

Cybermobbing meint das Diffamieren, Beleidigen, Belästigen, Bedrängen, Bloßstellen oder Nötigen von Personen durch elektronische Kommunikationsmedien über das Internet, die im Einzelfall eine Straftat darstellen können. Auftreten kann Cybermobbing aber auch in Form von Identitätsdiebstahl oder Sexting (das Versenden von Nachrichten mit sexuellen Inhalten oder Nacktbildern), nach welchem die Nutzer häufig Opfer von Erpressungen werden. Betroffen sind hiervon neben Jugendlichen am häufigsten junge Erwachsene.

Auch wenn Cybermobbing oft anonym stattfindet, kann dies Opfern auch in der Schule oder am Arbeitsplatz passieren. Hierbei werden beispielsweise alte Partyfotos ausgekramt und gepostet, um den Nutzern das Krankfeiern zu unterstellen.

Anlaufstellen:

Wer Opfer von Cybermobbing wird, sollte sich unbedingt Unterstützung suchen und sich nicht wegen der vermeintlichen Scham wegducken. Hierfür kann sich Hilfe bei der Nummer gegen Kummer, dem Weißen Ring, dem Bündnis gegen Cybermobbing, dem Polizeilichen Beratungsdienst oder auch beim Anwalt gesucht werden. Für Jugendliche bietet sich außerdem die Online-Beratungsstelle www.juuuport.de an.

Maßnahmen gegen Cybermobbing:

Vorbeugend sollten einige technische Vorkehrungen getroffen werden: Ungewollte Kommentare sollten direkt blockiert, die Privatsphäre-Einstellung von Anfang an entsprechend angepasst werden. Im Fall der Fälle sollten von den Taten Screenshots als Beweis angefertigt, Texte und Bilder gesichert werden. Auch das Schreiben eines sog. Mobbingtagebuchs kann helfen, die Vorfälle zu dokumentieren. Im Extremfall kann es hilfreich sein, sich eine neue Mobilfunknummer, eine neue E-Mailadresse und ein neues Profil zuzulegen.

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